"Schnappfinger" selbst behandeln

"Schnappfinger" selbst behandeln

Bis vor drei Monaten hatte ich einen extrem schmerzenden Daumen an der linken Hand. Erst als diese immer schlimmer wurden und ich nichts mehr so richtig greifen konnte, machte ich mich im Netz schlau und erfuhr, dass es sich dabei wohl um einen sogenannten "Schnappfinger" handelte.

"Schnappfinger" schmerzt sehr stark

Im Netz fand ich dann die Erklärung: " Ein Schnappfinger oder schneller Finger ist eine Sehnengleitstörung der Hand. Beim Schnappfinger kommt es verschleißbedingt zu einer knotenartigen Verdickung der Fingersehne, meist am ersten Fingergelenk in der Handinnenfläche. Die Folge ist, dass beim Strecken der Finger die verdickte Sehne ruckartig am Ringband vorbeispringt, was die charakteristische Symptomatik des schnellenden Fingers verursacht. Betroffen sind oft Erwachsene – überwiegend Frauen – über 50 Jahren. Warum das so ist, ist nicht genau bekannt."

Meine Hausärztin meinte gleich, dass man das ganz schnell operieren könnte. Leider bin ich für schnelle OPs nicht zu haben und versuchte deshalb durch eine gründliche Recherche im Netz andere "alltagstaugliche" Lösungen zu finden. Entscheidend aber war dann der Tipp einer Freundin, die ihren Mittelfinger nur noch unter Schmerzen hatte bewegen können und jetzt seit Wochen schmerzfrei war.

Elastische selbsthaftende Binden waren die Lösung

Ich hatte so viel ausprobiert, die teuren Handbandagen, streckende Fingerbandagen oder Clips, die den Finger stabilisieren sollten - alles vergebens. Nichts half.

Dann probierte ich den Tipp meiner Freundin aus, lediglich feste Mullbinden oder - noch besser - elastische, selbstklebende Binden waren die Lösung. Nach 14 Tagen konnte ich meinen Daumen wieder ein wenig und Tage später wieder ganz bewegen. Die Binden so fest um den betroffenen Finger wickeln, (natürlich sollte das Blut noch fließen können ) dass dieser nicht mehr geknickt werden kann. Die Binden immer mal wieder abmachen und den Finger streckend massieren. Auch nachts unbedingt dran behalten, aber eben nicht zu fest. Nach spätestens 4 Wochen sollte der Spuk vorbei sein.

Ich bin bis heute schmerzfrei und um eine OP herumgekommen.

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20 Kommentare

@Klarazylinder, zunächst möchte ich dir zu deiner Eigeninitiative und Kreativität gratulieren, sie hat einen entscheidenden Vorteil gegenüber allem anderen, vor allem der Schulmedizin: du tust es für dich, du bist echt an einer Verbesserung deiner Situation bzw vollständigen Heilung interessiert. Ich wünsche dir auf diesem Weg viel Erfolg und Freude.
Meine Gefühle schwanken zwar manchmal, wenn ich solche Berichte lese, da es sich auch oft nur um eine gut verpackte Werbung für ein nutzloses und überteuertes Produkt handelt.
Aber ich freue mich mit dir über deinen Erfolg und wünsche dir allzeit so ein glückliches Gefühl.
Viele Probleme lassen sich mit ganz einfach lösen, wobei natürlich nicht jeder einer OP entgehen kann, und auch der Schulmedizin kann man nicht die Wirksamkeit komplett absprechen. Aber man kann es zB mit Naturmedizin, mit althergebrachten Mitteln und Methoden oder zB dem Wissen von Naturvölkern versuchen.
Schaden kann das jedenfalls weniger, als beispielsweise Antibiotika (da wird oft mit Kanonen auf Spatzen geschossen), vorschnelle Operationen oder gar "Wunderheiler".
Mach bitte weiter so und gib auch dein Wissen und deine Erfolgsrezepte weiter, es wäre schade, wenn das verlorengeht.
Danke, dass wir an deinen Erfahrungen teilhaben dürfen.
Liebe Grüße aus dem Vogtland👍🙋‍♀️❤
@Klarazylinder, ich wollte die Errungenschaften der modernen Medizin nicht abstreiten, die Menschheit hat ihr viel zu verdanken. Aber leider regieren hier und aktuell jetzt auch oft das Geld und die Bürokratie, andererseits wird oft auch übertrieben, also mit Kanonen auf Spatzen geschossen. Die Naturmedizin, weil "nicht standardisiert", wird oft schlechtgeredet. Dabei wachsen auf der Wiese und im Garten unzählige Heilkräuter und es gibt viele Menschen, die sich gut damit auskennen. Dank Hildegard von Bingen und vielen anderen Heilkundigen, die das zum Glück alles aufgeschrieben haben, können wir das alles jetzt noch nutzen.
Es ist Beides nützlich und wertvoll, aber wir dürfen das Wissen unserer Vorfahren nicht verlieren
Diesen Tip werde ich sofort versuchen !
Beide Ringfinger bleiben nach Belastung oder festem Griff öfters so stehen - manchmal bekomme ich sie nur mit der anderen Hand zurück- "geknackt"
Hat hoffentlich nichts mit Arthrose zu tun - die in beiden Dsumengelenjen vorhanden ist.
Danke ! Bin gespannt!

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